Meine Momcozy-Erfahrung

Schön, dass du weiter auf meinem Blog stöberst.
Wichtig: Die in diesem Beitrag enthaltenen Links sind meine persönlichen Empfehlungen und basieren auf meinen eigenen Erfahrungen. Ich erhalte keine finanzielle Vergütung für diese Empfehlungen.

Ich wollte meinen Followerinnen eine Alternative zur Medela Freestyle Hands-Free Pumpe vorstellen. Viele Mamas würden diese Pumpe gern nutzen, da ich sie so positiv bewertet habe, können sie sich diese jedoch nicht leisten. Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Daher habe ich den Amazon Prime Day genutzt und mir eine Momcozy S12 Pro zugelegt, da ich diese Investition gern für meine Followerinnen tätigen wollte.

Als die Pumpe ankam, fiel mir schon beim Auspacken auf, dass sie sich deutlich von der Medela unterscheidet – was nicht unbedingt negativ ist. Ich war also sehr gespannt, wie sie sich im Gebrauch schlagen würde.

Nun der Reihe nach: Ich habe mir nur eine Pumpe gekauft, da ich mir zwei nicht "einfach so" leisten kann. Die Momcozy S12 Pro ist eine Pumpe, die man direkt in den BH steckt und die mit einem Akku betrieben wird – es gibt keinerlei Schläuche, die irgendwo herausragen. Das klingt sehr praktisch. Dank eines doppelt versiegelten Flansches ist sie auslaufsicher, und mit ihren drei Modi sowie neun Saugstufen ist sie sehr flexibel einsetzbar.

Die Modi umfassen Stimulation, Expression und einen Mixed-Modus. Der Stimulationsmodus imitiert das "Ansaugen" des Babys, um den Milchspendereflex auszulösen, während der Expressionsmodus die Milch abpumpt.

Die Pumpe verfügt über ein beleuchtetes Display, auf dem man sehen kann, wie lange man bereits pumpt, und das den Akkustand anzeigt. Außerdem kann man dort den Pumpzyklus erhöhen oder verringern.

Die Pumpe besteht insgesamt aus fünf Teilen: dem Milchsammler (180 ml), einem Silikonflansch (24 mm), einer Silikonmembran, einem Duckbill-Ventil und einem Verbinder. Oben auf diesen Teilen sitzt der Akku bzw. der Pumpmotor.

Der Akku soll für ca. 7-8 Pumpvorgänge (ca. 240 Minuten) reichen und ist nach 1,5 Stunden wieder vollständig aufgeladen. Im Lieferumfang sind das USB-Ladekabel sowie ein weiteres Duckbill-Ventil enthalten.

Hier könnt ihr euch die Pumpe genauer anschauen: Momcozy.de

Was ich besonders gut fand, ist, dass es eine Schutzkappe gibt, die man über den Silikonflansch machen kann, quasi wie einen Deckel, damit dieser beim Transport nicht verschmutzt.

Der erste Test

Ich habe mir eine Pumpzeit ausgesucht, bei der es nicht mehr so darauf ankommt, viel zu pumpen, sondern bei der ich "experimentieren" konnte. Dies ist abends, da ich dann gut abschätzen kann, ob die Milch, die ich über den Tag hinweg gepumpt habe, ausreicht.

Daher habe ich die Pumpe erhalten, aber erst am Folgetag benutzt. Vor der ersten Verwendung habe ich alle Teile gespült und im Thermomix sterilisiert.

Beim ersten Spülen fiel mir schon auf, dass es leider viele Stellen gibt, an denen sich Muttermilch ablagern könnte und die man nur schwer sauber bekommt.

Dann habe ich geschaut, ob der mitgelieferte Flansch mit 24 mm für mich ausreichen würde. Ich habe die mitgelieferte Schablone benutzt und 18 mm gemessen. Die 24 mm sollten also auf jeden Fall passen. Für den Fall, dass sie doch nicht ausgereicht hätten, habe ich zusätzlich noch 27 mm bestellt, diese waren aber, nach meiner Messung, nicht nötig.

Das erste Zusammenbauen war nicht sehr intuitiv, da ich nicht wusste, wie die Teile zusammengehören und auch nicht, dass ich gerade beim Flansch darauf achten muss, dass dieser in der richtigen Position angebracht wird. Nach ein paar Mal hin- und herdrehen saß dann alles. Insgesamt besteht die S12 Pro aus 5 Teilen.

Was ich jedoch sehr ansprechend fand, ist, dass die Brusthaube aus Silikon besteht. Das habe ich mir sehr angenehm vorgestellt. Auch das Bedienfeld war sehr intuitiv zu bedienen. Man merkte jedoch, dass die Knöpfe nicht die allerbeste Qualität hatten.

Nachdem ich es dann geschafft hatte, die Teile zusammenzusetzen, habe ich auf der linken Seite die Momcozy in den BH gesteckt, auf der anderen Seite dann die Medela FSHF einseitig. Das Pumpen an sich wirkte erstmal sehr angenehm, jedoch hatte ich sofort Probleme, die Pumpe im BH zu halten. Der Akku oben war doch sehr schwer, und mein BH war nicht dafür ausgelegt, die Pumpe zu halten. Ich fand dann irgendwann heraus, dass ich den Akku unter den Träger klemmen musste, damit er an Ort und Stelle bleibt. Außerdem musste ich, um eine einigermaßen starke Saugkraft zu erhalten, die Pumpe schon im Stimulationsmodus auf Stufe 9 (die höchste Stufe) stellen, bei der Expression dann ebenfalls.

Ich hatte natürlich nicht die gleiche Saugkraft wie bei der Medela erwartet, aber dass sie so schwach war, hätte ich wirklich nicht gedacht. Auch von der Menge her habe ich das gemerkt: 20–30 ml weniger als sonst zur gleichen Uhrzeit. Damit ich überhaupt ein einigermaßen gutes Ergebnis erzielte, habe ich dann den Mixed-Modus gewählt.

Als ich dann mit dem Abpumpen fertig war, habe ich die Milch wie sonst auch in einen Becher gefüllt. Das Entleeren wirkte auf mich nicht sehr zufriedenstellend, da noch einige Reste an den Teilen hängen blieben.

Auch habe ich versucht, bei der Reinigung ähnlich wie bei der Medela vorzugehen und Wasser in die Milchöffnung zu gießen und dann auszuschütten. Ich musste die Silikonbrusthaube öffnen, damit dort genug Wasser reinlaufen kann. Dann habe ich geschüttelt und alles ausgekippt.

Beim Auseinandernehmen und zum Trocknen hinlegen habe ich dann gemerkt, dass noch immer zu viele Milchreste in der Pumpe zurückgeblieben waren, also musste ich sie auseinandergebaut noch einmal spülen.

Das ist natürlich absolut kein Beinbruch, aber doch deutlich umständlicher als bei der Medela FSHF.

Um das Ergebnis noch einmal zu bestätigen oder zu widerlegen, habe ich einige Tage später erneut mit der Pumpe abgepumpt. Auch wenn sie natürlich nicht so ertragreich war wie die Medela, war sie doch bequem. Vielleicht musste ich nur etwas mit den Einstellungen spielen.

Tja, das Ende vom Lied war, dass ich tagelang wunde Brustwarzen hatte. Ich weiß nicht, was passiert ist, aber das Pumpen war so unangenehm und schmerzhaft, dass ich keine komplette Session durchgehalten habe. Ich vermute, dass die Brusthaubengröße letztlich doch nicht die richtige war, obwohl ich gemessen hatte und sie eigentlich schon zu groß war.

Mein Fazit

Auch wenn meine Erfahrung mit der Momcozy S12 Pro ein Fehlschlag war, heißt das nicht, dass sie für andere Mamas nicht gut funktionieren könnte.

Ich würde diese Pumpe einer Mama empfehlen, die kein hohes Vakuum benötigt, um ihre Milch abzupumpen. Auch würde ich sie empfehlen, wenn man nur gelegentlich Muttermilch abpumpen möchte – für meine Frequenz von sieben Mal am Tag ist sie einfach zu leistungsschwach, auch was den Akku betrifft.

Da sie recht leise ist, kann man sie meiner Meinung nach auch gut einseitig laufen lassen, wenn man beispielsweise ein Kind hat, das sich nur schwer ablegen lässt und quasi auf einem liegt. In diesem Fall stelle ich mir diese Art von Pumpe recht praktisch vor, da man keine störenden Schläuche hat, die das Pumpen beim Kuscheln behindern würden.

Preislich ist die Einzelpumpe natürlich auch völlig in Ordnung, und auch die Doppelpumpe – also zwei S12 Pro im Karton – bekommt man für knapp über 100 €.

Außerdem habe ich Momcozy in letzter Zeit ein wenig auf Instagram verfolgt und muss sagen, dass sie immer wieder Rabattaktionen anbieten.

Ich bin von meiner Medela das Reinigen von drei Teilen gewohnt und finde, dass die sehr kleinen Teile der Momcozy schon reinigungsintensiver sind, vor allem bei mehrmaliger Nutzung am Tag.

Für mich ist diese Pumpe jedoch einfach nichts – da würde auch eine größere Brusthaube nicht viel ausrichten, da ich meine Brust einfach effektiver leeren muss.

Wichtig ist daher immer: Nur weil bei mir etwas nicht klappt, heißt das nicht, dass es bei dir nicht funktioniert und umgekehrt. Ihr könnt mir sehr gerne eure Erfahrungen bei Instagram zukommen lassen, wie das Abpumpen mit der S12 Pro bei euch klappt.

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