Die "Pitcher"-Methode

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Ich beschreibe hier, wie ich die abgepumpte Muttermilch gesammelt in einem Pitcher im Kühlschrank aufbewahre.

Wichtig: Die in diesem Beitrag enthaltenen Links sind meine persönlichen Empfehlungen und basieren auf meinen eigenen Erfahrungen. Ich erhalte keine finanzielle Vergütung für diese Empfehlungen.

Die Methode

Eigentlich ist es ganz einfach, wie das Sammeln von Muttermilch in einem Pitcher funktioniert.

Doch manchen mag schon das Wort "Pitcher" auffallen, und sie wissen vielleicht gar nicht, was das überhaupt bedeutet.

Daher einmal von Anfang an: Ein Pitcher ist eine Karaffe. Darin kann man größere Mengen eines Getränks servieren – in den USA kann man so beispielsweise auch Bier bestellen. Dieses Gefäß hat meist einen Griff und einen Ausgießer.

Bei Instagram sieht man daher auch überwiegend US-amerikanische Mamas, die so ihre Muttermilch aufbewahren. Es gibt sogar Babyartikelhersteller, die solche Pitcher speziell herstellen und vertreiben, wie zum Beispiel diesen von Dr. Brown beispielsweise.

Ich wollte diese Methode auch einmal ausprobieren, da mir die vielen kleinen Becherchen im Kühlschrank auf die Nerven gegangen sind. Sie sind auch ab und an, vor allem wenn sie mal übereinander stehen mussten, umgefallen. Es kam zu keinen größeren Unfällen, aber es war doch sehr unpraktisch.

Daher habe ich mir gedacht, ich versuche diese Methode ebenfalls. Ich habe mir aber keinen speziellen Behälter gekauft, sondern einfach ein Einmachglas mit Ausgießer bestellt, da ich dachte, dass ich diesen dann, wenn die Methode nichts ist, noch anderweitig verwenden kann.

Außerdem ist er aus Glas und ich muss mir keine Gedanken um irgendwelches Plastik machen. BPA-freies Plastik wäre an sich natürlicha uch in Ordnung, wenn Glas nicht verfügbar ist, aber Glas ist aufgrund seiner nicht-reaktiven Eigenschaften für mich eher zu bevorzugen.

Vor dem ersten Gebrauch habe ich diesen intensiv sauber gemacht und dann angefangen Muttermilch darin zu sammeln.

Wie gehe ich also genau vor bzw. worauf muss man am besten achten?
Das zeige ich hier nun auf:

Wie immer gilt: Vorher Hände waschen oder desinfizieren.
Der Behälter und alle Einzelteile, die dazu gehören, sollten sterilisiert sein. Hier kannst du etwaige Methoden nachlesen. Ich packe den Pitcher einfach ebefalls in den Thermomix - passt super rein.
Der Behälter ist nach dem Sterilisieren sehr heiß, da er aus Glas ist. Daher:
- Vorsicht beim Anfassen
- Den Behälter vorher komplett abkühlen lassen, bevor ihr die Muttermilch hineinkippt – generell sollten starke Temperaturunterschiede vermieden werden.
Beim Umfüllen vom Becher zum Pitcher darauf achten, dass auch das ganze Fett, das sich im Becher abgelagert hat, mit in den Pitcher gelangt. Entweder direkt vom Becher in den Pitcher kippen oder einen Trichter zu Hilfe nehmen, damit nichts daneben geht, denn wir wissen ja: Jeder Tropfen ist wertvoll.
Ist alles im Pitcher, darauf achten, dass der Deckel oben auch richtig zugedrückt und generell fest zugedreht ist.
Den Pitcher nicht in die Kühlschranktür stellen, sondern so weit es geht nach hinten im Kühlschrank – dort ist es am längsten kühl, auch wenn der Kühlschrank öfter mal geöffnet wird. Dies gilt für jeden Muttermilchbehälter, also auch für den Pitcher.
Frisch abgepumpte Milch immer erst separat in den Kühlschrank stellen und abkühlen lassen, bevor man sie in den bereits etwas gefüllten Pitcher dazugießt.
Den Pitcher regelmäßig spülen und sterilisieren.
Ist der Pitcher fast leer, so schütte ich keine neue Milch hinzu, sondern fülle den Rest in die nächste Flasche und spüle den Pitcher dann.
Vor dem Einschütten in die Fläschchen das Schwenken des Pitchers nicht vergessen, damit sich das Fett, das sich ggf. abgelagert hat, wieder untermischt.

SEHR WICHTIG:

Darauf achten, wie alt die Milch ist, die zuerst in den Pitcher geschüttet wurde, da man natürlich immer noch die 72-Stunden-Regel der Aufbewahrung beachten muss.
Daher würde ich sagen, dass man lieber einmal öfter einen leeren Pitcher spült und zwischenzeitlich kurz dann auf Becher umsteigt.

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