Ich empfehle euch vorab und eindringlich keine gebrauchte Muttermilchpumpe zu kaufen. Wieso könnt ihr gern hier nachlesen: Instagram. Ich habe meine BabyBuddha 1.0 Pumpe via Vinted gebraucht gekauft. Für 50€ konnte ich einfach nicht widerstehen sie auszuprobieren, da man sie sonst nur in den USA bestellen kann und muss - das kostet natürlich an Steuern und Versand noch deutlich mehr.
Ich habe die Pumpe Ende Februar 2025 gekauft und habe sie zuerst überhaupt nicht genutzt. Sie war mir zu heftig und ich konnte damals (noch) nichts mit anfangen. Im Laufe der folgenden Monate hat sich bei mir und meinem Abpumpen etwas verändert: ich benötigte nach und nach kleinere Inserts und in diesem Zuge habe ich auch nochmal der BabyBuddha eine Chance gegeben und was soll ich sagen: Nun (Anfang Juni 2025) nutze ich diese Muttermilchpumpe fast ausschließlich. Mittlerweile entleert diese Pumpe konsequent erfolgreich und ich konnte auch zwischenzeitlich damit auch meine Menge erhöhen.
Euch möchte ich die Pumpe vorstellen und empfehlen, wann es vielleicht doch sinnvoll ist sie neu in den USA zu bestellen.
Es gibt mittlerweile auch eine 2.0 Version, die keinen Trackball mehr hat. Außerdem hat sie sanftere Einstellungen, da die 1.0 wirklich extrem kräftig gezogen hat.
Ich beziehe mich in der Vorstellung auf die 2.0-Version, da diese nur noch käuflich zu bekommen ist.
Lieferumfang (Original-Set BabyBuddha®, schwarz)
Quelle: www. babybuddhaproducts.com/
Die neu überarbeitete BabyBuddha® 2.0 bietet eine benutzerfreundlichere Steuerung und noch mehr individuelle Einstellungsmöglichkeiten. Sie kombiniert leistungsstarke Saugkraft in Krankenhausqualität (53–315 mmHg) mit insgesamt 21 Modi, darunter sechs besonders sanfte Soft-Stimulationsstufen.
Dank ihres sanften, natürlichen Saugmusters, das dem Saugen eines Babys nachempfunden ist, unterstützt sie effektiv den Milchfluss und fördert die Milchbildung. Die Pumpe ist leise, kompakt und wiederaufladbar, ideal für flexibles und diskretes Abpumpen im Alltag.
Die individuell anpassbare Technik begleitet Mütter durch alle Phasen ihrer Stillzeit. Wer zusätzliche Unterstützung braucht, kann sich an das erfahrene Team zertifizierter Stillberaterinnen wenden.
Quelle: www. babybuddhaproducts.com
Was gleich auffällt, handelt es sich bei der BabyBuddha-Muttermilchpumpe um eine mobile Doppelmilchpumpe. Diese kommt mit traditionellen Brusthauben, es können aber zusätzlich noch hands-free-Hauben nachgekauft werden. Ich beziehe mich hier nur auf die mitgelieferten Hauben, da ich die Hauben für in den BH nicht getestet habe. Es ist aber so, dass man auch andere Hauben, wie die von Medela oder Ardo mit der Pumpe nutzen kann.
Bedienungssystem
Einzel- oder Doppelpumpenbetrieb – per Umschaltventil wählbar
Modi im Überblick
Die BabyBuddha® 2.0 bietet 21 Einstellungen, verteilt auf drei Modi:
Die BabyBuddha® 1.0 verfügt hingegen lediglich über den klassischen Stimulationsmodus mit sechs Stufen sowie neun Stufen im Abpumpmodus.
Zusätzliche Merkmale:
Die BabyBuddha® 2.0 Milchpumpe besteht aus mehreren Teilen, die sich einfach und schnell zusammensetzen lassen. Vor der ersten Benutzung sollten alle Bestandteile gründlich gereinigt und sterilisiert werden (siehe Gebrauchsanweisung).
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Optional können Sie das beiliegende Trageband nutzen, um die Pumpe bequem um den Hals zu tragen – ideal für freihändiges Abpumpen.
Reinigung der BabyBuddha® Milchpumpe
Nach jeder Benutzung zu reinigen:
Reinigungsschritte:
Sterilisieren (einmal täglich empfohlen):
Sterilisation ist möglich durch:
Bei der BabyBuddha® Milchpumpe (Version 1.0 und 2.0) funktioniert das System mit Flanschen auf sehr einfache, aber flexible Weise.
Vorab: Was ist ein Flansch?
Ein Flansch ist der trichterförmige Aufsatz, der direkt auf die Brust gesetzt wird. Er ist das Verbindungsteil zwischen Brust und Pumpe – durch ihn wird die Brustwarze sanft angesaugt und die Milch aus der Brust in die Flasche geleitet.
Aufbau und Varianten
So funktioniert das Flanschsystem
Die BabyBuddha® 2.0 verfügt über einen leistungsstarken, wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku, der speziell für den mobilen Einsatz entwickelt wurde. Damit lässt sich die Pumpe unabhängig von Steckdosen nutzen – ideal für unterwegs, beim Arbeiten oder zu Hause im Alltag. Mithilfe des mitgelieferten USB-C-Ladekabels kann der Akku bequem an einem handelsüblichen USB-Netzteil (z. B. Smartphone-Ladegerät), einer Powerbank oder auch über den Laptop aufgeladen werden.
Die Ladezeit beträgt etwa vier Stunden. Nach vollständiger Aufladung erreicht die Pumpe eine Laufzeit von bis zu 60 Minuten, was in der Praxis für zwei bis vier Abpumpsitzungen ausreicht – abhängig von gewähltem Modus und Intensität. Ich pumpe beispielsweise 3x für 20-30 Minuten ab und muss den Akku dann aufladen.
Eine integrierte Ladeanzeige zeigt den aktuellen Akkustand an: Hängt die Pumpe am Ladegerät, so blinkt die Anzeige. Sobald der Akku vollständig geladen ist, leuchtet der Akkustand dauerhaft. Wenn der Akku sich langsam dem Ende neigt, so fängt die Anzeige an zu blinken oder, je nach Modell, gibt es sogar ein Warnsignal.
Während des Aufladens sollte die Pumpe nicht verwendet werden.
Um Überhitzung und unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden, schaltet sich das Gerät nach 30 Minuten automatisch ab.
Die kabellose Nutzung in Kombination mit dem Trageband ermöglicht ein freihändiges und flexibles Abpumpen.
Die BabyBuddha® 2.0 Milchpumpe wird mit 24-mm-Silikonflanschen geliefert. Zusätzlich sind 22-mm-Massageeinsätze enthalten, die in die Flansche eingesetzt werden können, um die Öffnung zu verkleinern. Diese Einsätze sind dafür vorgesehen, bei Bedarf die Passform individuell anzupassen.
Ich weise auch an dieser Stelle nochmal darauf hin, dass 24 bzw. 22-mm-Einsätze bei vielen Mamas noch zu groß sein wird und daher noch kleinere Größen nötig sein können.
Generell kann man auch komplett auf die mitgelieferten Flansches verzichten und direkt eigene nutzen.
Die Flansche bestehen aus weichem, BPA-freiem Silikon und werden direkt auf die Brust gesetzt. Für einen funktionalen Sitz sollte die Brustwarze mittig in der Öffnung des Flansches liegen, sodass sie sich während des Pumpvorgangs frei vor- und zurückbewegen kann. Die Form der BabyBuddha-Flansche ist zylindrisch, mit einem kurzen, geraden Ansatz – ohne verlängerten Tunnel. Das kann die Anwendung für Personen mit kürzeren Brustwarzen vereinfachen, während bei längeren Brustwarzen auf ausreichenden Bewegungsspielraum geachtet werden sollte, sprich: Elastische Brustwarzen könnten an ihre Grenzen kommen.
Das Material passt sich der Hautoberfläche an und erzeugt bei korrektem Sitz ein gleichmäßiges Vakuum. Die Pumpe arbeitet mit unterschiedlichen Rhythmen und Saugstufen, was eine Anpassung an individuelle Empfindlichkeiten oder Reaktionen der Brust ermöglicht. Die zusätzliche Soft-Stimulationsfunktion der Version 2.0 kann dabei zur Anwendung bei empfindlicher Brust empfohlen werden. Generell ist aber hervorzuheben, dass diese Pumpe einen ordentlichen "Wumms" hat und nichts für schwache Brustwarzen ist. Wenn du also bereits weißt, dass du mit einer hohen Saugkraft nicht klar kommen wirst, solltest du dich eher nach sanfteren Modellen umschauen.
Durch das kompakte Design der Pumpeinheit, die mit einem Trageband verwendet werden kann, ist auch ein freihändiges Abpumpen möglich. Die Geräuschentwicklung ist vergleichsweise gering, was eine Anwendung in ruhiger Umgebung erleichtert, trotz ihrer enormen Saugkraft.
Ich habe bisher die BabyBuddha® 1.0 verwendet und war – wie bereits erwähnt – anfangs nicht überzeugt von der Pumpe. Mittlerweile kann ich mir jedoch keine andere mehr vorstellen. Sie ist klein, kompakt und dabei verhältnismäßig leise. Das freihändige Abpumpen funktioniert problemlos, und auch das Tragen um den Hals mithilfe des Tragebands nutze ich täglich mehrfach.
Auch die Möglichkeit, unkompliziert auf einseitiges Abpumpen umzuschalten, nutze ich gelegentlich – zum Beispiel, weil meine rechte Brust länger braucht, um vollständig entleert zu werden. So schone ich die andere Seite, die nicht „mitlaufen“ muss, nur damit die rechte fertig wird.
Grundsätzlich finde ich die mitgelieferten Silikonhauben nicht optimal – vor allem, weil sie nur in einer Größe geliefert werden und sich nicht, wie etwa die Hauben von Philips Avent, beim Saugen gut an die Brustwarze anschmiegen. Ich verwende sie daher ausschließlich in Kombination mit Einsätzen – derzeit 13 mm rechts und 15 mm links. (Hinweis: Bitte regelmäßig – spätestens alle drei Monate – prüfen, ob die aktuelle Größe noch passt. Eine gut sitzende Haube ist essenziell für eine effektive Entleerung der Brust – und genau das ist unser Ziel.)
Die Hauben selbst sind eher rund geformt und schalenartig aufgebaut. Ich habe die Befürchtung, dass diese Form nicht für jede Mama geeignet ist, da die Auflagefläche für die Brust vergleichsweise klein ist – insbesondere im Vergleich zu den Medela-Trichtern, die eine breitere Tunnelöffnung bieten.
Die Tunnel der BabyBuddha-Flansche sind im Vergleich zu denen von Avent etwas länger und können sich bei elastischen Brustwarzen gut eignen – vorausgesetzt, sie schwellen nicht stark an. In solchen Fällen kann ein stabilerer Hartplastiktunnel sinnvoller sein.
Die Saugkraft ist tatsächlich so stark, wie man es im Internet immer wieder liest: Sie zieht einem förmlich die Milch bis aus den Zehenspitzen heraus. Es ist wirklich beeindruckend, was für einen „Wumms“ diese kleine Pumpe hat.
Zum Vergleich: Um meine Brüste mit der BabyBuddha vollständig und effektiv zu entleeren, brauche ich maximal 8–9 Minuten. Um mit der Medela Freestyle dasselbe Ergebnis zu erreichen, muss ich mindestens 25 Minuten pumpen. Natürlich ist das von Mama zu Mama sehr unterschiedlich – aber für mich ist der Unterschied gravierend. Die BabyBuddha® 1.0 startet bereits in der ersten Stufe mit einer im Vergleich zu anderen Marken – zum Beispiel Medela – sehr starken Saugkraft. Bei der Version 2.0 wurde die Intensität der Anfangsstufe mittlerweile etwas sanfter gestaltet, was den Einstieg angenehmer macht.
Insgesamt lässt sich sagen: Die BabyBuddha® 1.0 – und nun auch die 2.0 – ist eine leistungsfähige und benutzerfreundliche Milchpumpe mit vielen praxisnahen Funktionen. In der Handhabung überzeugt sie vor allem durch ihre Flexibilität und Mobilität. Was den Sitz der Flansche betrifft, hängt der Komfort jedoch stark von individuellen körperlichen Gegebenheiten ab – eine genauere Anpassung wäre aus meiner Sicht wünschenswert. Da der Markt in Deutschland – insbesondere für elastische Brustwarzen – nicht ideal aufgestellt ist, stellt diese Pumpe aus meiner Sicht eine gute Option dar. Sie lässt sich zudem gut mit Hauben anderer Hersteller wie Medela, Ardo oder Momcozy kombinieren.
Ein genereller Vorteil von Milchpumpen, die aus dem US-Markt stammen, ist der Kundenservice: Auch wenn er auf Englisch ist, hat man häufig direkten Support und persönliche Ansprechpartner – etwa über einen schnellen Chat. Ich hatte eine Frage zu den Winkeln der Hauben und erhielt innerhalb weniger Minuten eine Rückmeldung. Zusätzlich unterstützen professionelle Stillberatungen bei individuellen Problemen.
Mamas, die mit einer hohen Saugkraft gut zurechtkommen, könnten mit dieser Pumpe eine sehr gute Wahl treffen – sie ist wirklich beeindruckend leistungsstark.
Zudem sind die Tunnel der Flansche so lang, dass die Pumpe besonders für Mamas mit elastischen Brustwarzen geeignet sein kann. Natürlich spielen hier auch die Inserts (Einsätze) eine Rolle – aber separate Einsätze lassen sich problemlos verwenden, da die Standardgröße des Tunnels bei 24 mm liegt und somit mit den meisten gängigen Größen kompatibel ist.
Umgekehrt gilt aber auch: Wenn dir bereits die niedrigste Saugstufe bei einer Medela unangenehm ist, würde ich dir von der BabyBuddha® 1.0 ausdrücklich abraten. Die höchste Stufe bei einer Medela Freestyle oder Swing Maxi entspricht bei der BabyBuddha 1.0 bereits etwa Stufe 3 von 9 im Abpumpmodus – das sollte man wissen.
Man liest manchmal, dass man sie auch als primäre Pumpe nutzen kann, weil sie so stark ist. Dafür bietet die Version 1.0 meiner Meinung nach jedoch zu wenig feinjustierbare Einstellungen in Bezug auf Saugkraft und Modi. Wer besonderen Wert auf individuell anpassbare Programme legt, wird hier möglicherweise eingeschränkt sein.
Die BabyBuddha® 1.0 – und mit Blick auf die technischen Verbesserungen auch die 2.0 – ist für mich eine richtig gute mobile Pumpe, die zuverlässig und sehr solide funktioniert. Die Bedienung finde ich intuitiv und selbsterklärend. Bei der 2.0 wurde zudem der Ball in der Mitte weggelassen, sodass selbst dann nichts verstellt werden kann, wenn das Baby mal mit der Hand an die Pumpe kommt. Mich überzeugt vor allem die starke Saugkraft – kombiniert mit der Tatsache, dass sie dabei sehr leise ist. Deutlich leiser als zum Beispiel die Medela Freestyle.
Was ich schade finde: Es werden keine Einsätze mitgeliefert, die eine individuelle Anpassung des Tunnels ermöglichen. Der Tunnel an sich ist aber ausreichend lang, sodass die Pumpe bei elastischen Brustwarzen durchaus eine gute Wahl sein kann. Wer jedoch besonders empfindlich auf Saugkraft reagiert, sollte lieber die Finger davon lassen – sie „saugt einem fast die Seele aus dem Leib“. Zumindest die 1.0-Variante ist zu Beginn wirklich sehr intensiv.
Der Wechsel zwischen ein- und beidseitigem Abpumpen funktioniert schnell und unkompliziert – ganz ohne Umbau. Ich nutze das regelmäßig, zum Beispiel um eine Seite zu entlasten, die langsamer entleert wird. Im Vergleich zu anderen Pumpen mit Schläuchen finde ich das extrem praktisch und angenehm.
Ein klarer Pluspunkt ist auch, dass sich die Pumpe problemlos mit Hauben anderer Hersteller wie Medela, Ardo oder Momcozy kombinieren lässt. Das ist ein echter Vorteil, denn der deutsche Markt bietet gerade für Mütter mit nicht standardisierter Brustwarzenform oft nur begrenzte Flanschlösungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer eine verlässliche, akkubetriebene Pumpe sucht, findet in der BabyBuddha® ein wirklich solides Gerät. Wer allerdings eine anatomisch exakte Lösung „direkt aus der Verpackung“ erwartet, sollte von Anfang an einplanen, sich mit Flanschgrößen und Zubehör aktiv auseinanderzusetzen.
Auch sollte man keine allzu empfindlichen Brustwarzen haben – eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegenüber der starken Saugkraft ist Voraussetzung für die effektive Nutzung. Mit der richtigen Anpassung funktioniert das System aber sehr stabil – und für mich persönlich inzwischen deutlich überzeugender, als ich anfangs gedacht hätte.
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