In diesem Beitrag soll es darum gehen, was mir bei einem Milchstau und wunden Brustwarzen Hilfe und Linderung verschaffen hat. Ich hatte anfangs extreme Probleme (gern hier nachlesen), daher bin ich da ein wenig gebrandmarkt und hoffe, dass ich der ein oder anderen mit diesen Tipps helfen kann. Außerdem hatte ich auch schon den ein oder anderen Milchstau.
Wie immer gilt: Dies sind meine Erfahrungen, diese Dinge haben mir geholfen. Ich hoffe natürlich, dass sie euch ebenfalls helfen, ist aber keine Garantie.
Wichtig: Die in diesem Beitrag enthaltenen Links sind meine persönlichen Empfehlungen und basieren auf meinen eigenen Erfahrungen. Ich erhalte keine finanzielle Vergütung für diese Empfehlungen.
Kurz nach der Geburt von Sophia hatte ich bereits wunde Brustwarzen. Sie sahen äußerlich kaum verändert aus, nur leicht gerötet. Aber ich sage euch: Bei jedem Anlegen habe ich mir die Wehen zurückgewünscht. Ich habe meine Beine verkrampft, meine Zähne zusammengebissen, gequietscht, um nicht zu schreien, und vor allem geweint. Bei jedem Saugen habe ich gehofft, dass das Stillen gleich vorbei sein wird.
Die Schwestern im Krankenhaus versorgten mich mit Kochsalzlösung, Cremes und „Donuts“. Ich ließ Luft an die Brustwarzen, trug Silberhütchen und musste sogar Schmerzmittel einnehmen, weil nichts mehr half. Nach der Geburt war mein Körper sowieso erschöpft. Obwohl ich keine schweren Geburtsverletzungen hatte, litt ich an Hämorrhoiden. Ich saß also auf einem Donut und hatte Donuts an den Brüsten - Homer Simpson wäre ich definitiv lieber gewesen.
Die gesamte Story könnt ihr hier nochmal nachlesen.
Hier einmal vorab eine kurze Erklärung, was das überhaupt ist: Milchdrüsen produzieren die Milch, wenn diese nicht vollständig entleert werden und die Milch entsprechend zurück bleibt, spricht man von einem Milchstau oder Milchstasis. Dies kann dann zu einer Milchkanäleblockade führen. Dann werden die Brüste druckempfindlich, schwellen an und/oder schmerzen, können aber auch rot werden. Typisch sind kleine Knötchen in der Brust.
Es wird oft im Zusammenhang mit dem Stillen erklärt, kommt aber auch beim Abpumpen vor.
Quelle: Bundesärztekammer
Meine Milchstauerfahrung
Auch bei diesem Thema ist Vorbereitung wieder der Schlüssel, denn ich hatte mich vorab schon informiert, was man am besten macht, wenn es zu einem Milchstau kommen würde. Wie bereits hier beschrieben, hatte ich wärmende Pads daheim, die helfen sollten. Ich wusste, dass auch ein warmer Waschlappen oder Weißkohlblätter den Stau beheben könnten.
Leider musste ich früher als erwartet herausfinden, wie ich einen solchen Knoten wieder lösen konnte. Mir hat es sehr geholfen, diese Knoten erstmal zu vermeiden. Ich habe gemerkt, dass ich oft Probleme bekam, wenn ich im Auto nicht aufrecht genug saß oder einen zu engen BH trug. Beides vermeide ich jetzt.
Vorab: Ich bin kein medizinisches Personal und gebe hier nur meine Erfahrungen weiter. Holt euch medizinischen Rat, wenn ihr Hilfe braucht.
Wenn ich einen Stau bemerke, mache ich mir meist sofort warme Kompressen drauf (ca. 5-15 Minuten vor dem Pumpen) und fange dann an abzupumpen. Die Kompressen bleiben auch während des Pumpens drauf - man kann sie gut in den BH packen, je nachdem, wo sich der Stau befindet. Dabei variiere ich meine Position immer ein wenig: Auf jeden Fall leicht nach vorn gebeugt, manchmal sogar mit dem Kopf nach unten, damit die Schwerkraft arbeiten kann - das hilft mir immer am besten. Außerdem pumpe ich öfter, also in kleineren Abständen, ab.
Für eine extra Portion Wärme ist das Duschen vorab hilfreich. Auch eine Massage vorher kann helfen - dazu mache ich immer kreisende Bewegungen auf die entsprechende Stelle.
Bisher hatte ich den Stau nie länger als ein paar Stunden. Seit ein paar Wochen habe ich auch gar keine Probleme mehr.
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